Strand kann jeder! Unser diesjähriger Sommerurlaub führt uns vom Südwesten Frankreichs in den rauen Pyrenäen, über die sonnige Provence und die majestätischen Gipfel der Rhône-Alpes bis in die Schweizer Alpen. Ein Rundtrip mit jeder Menge neuer Passtraßen, Erlebnissen und Erfahrungen - Aber hauptsache bergauf mit dem Rad :-)
Beach holidays are for the normal ones! This year's holidays leaded us from the southwest of France in the rough Pyrenees, via sunny Provence and the majestic summits of the Rhône-Alps and after all to the Swiss Alps! A travel with many new mountain pass roads, adventures and experiences - But at least uphill :-)
Day 10 - Col du Mollard, Col de la Croix de Fer, Col du Glandon and Montvernier Click for english version
Day 1 - Col du Tourmalet
ENDLICH war es soweit! Der Feierabend stand vor der Tür und mit ihm auch der wohlverdiente und langersehnte Sommerurlaub. Die Pläne für diesen Urlaub standen bereits seid einiger Zeit, so hieß es nur noch die letzten Dinge in den Koffer zu schmeißen und auf die Abfahrt zu warten. Da wir der obligatorischen Blechlawine in der Ferienzeit zum Wochenwechsel entgehen wollten, entschieden Christian und ich uns dafür, die insgesamt fast 1400 km mit dem Auto während der Nacht hinter uns zu bringen, um dann am nächsten Morgen und am ersten Ferientag direkt die ersten Kilometer unter die Räder zu nehmen. So kämpften wir uns mithilfe von Kaffee und Energydrinks durch die Nachtund kamen nach einem kleinen Powernap, den wir beide doch mehr als dringend 100 km vor dem Ziel nötig hatten, um halb 9 Uhr morgens am Zielort Lourdes an.
In einer Bäckerei genehmigten wir uns den morgendlichen Willkommen-am-Ziel-Kaffee und natürlich, wenn man schon in Frankreich ist, ein frisches Baguette :-) Beim Frühstück setzten wir uns nochmal über die im voraus erstellten Tracks und überlegten, wann wir denn am besten was fahren sollten. Eins war klar, ein Zuckerschlecken wird wohl keine der erstellten Touren. Nach einigem Hin und Her und noch dem ein oder anderen Kaffee, um die anscheinend noch schlafenden Gehirnzellen zum Arbeiten zu bewegen, entschieden wir uns als "Einstiegstour" für die Auffahrt zum Col du Tourmalet. Mit seinen 1415 zu fahrenden Höhenmetern auf der 18 km langen Passstraße ist "Einstiegstour" wohl etwas untertrieben, aber so konnten wir immerhin direkt am ersten Tag schon mal einen Haken an "Höchster Pass der Pyrenäen" und "Legende aus der Tour de France" machen!
Nachdem wir also die Räder parat gemacht und die nötigen Klamotten aus den Koffern gesucht haben, machten wir uns bei bestem Wetter auf die insgesamt 106 km lange Runde. Auf kleinen Stäßchen fuhren wir Richtung Luz-St.-Sauveur, von wo aus die Auffahrt zum Tourmalet beginnen sollte. Nach Luz-St.-Sauveur sollten allerdings schon die ersten Höhenmeter gesammelt werden auf einer leider arg befahrenen Straße. Leicht ansteigend zogen sich die Autoschlagen wie auf einer Autobahn an uns vorbei und ich war heilfroh, als wir endlich das Ortseingangsschild vor uns entdeckten. Jetzt konnte es ja endlich zum spannenden Teil des Tages gehen und ich war gespannt, was uns erwartete.
Wie wohl bei einem solch bekannten Pass nicht anders zu erwarten, war das Verkehrsaufkommen leider relativ hoch. So mussten wir leider knatternde Motorräder und Abgase in Kauf nehmen, was der Schönheit der Umgebung um uns herum jedoch nichts anhatte. Grundsätzlich kann man sagen, dass dieser Pass wohl der gleichmäßigste zu fahrende war, den ich je unter die Räder genommen hatte. Die Durchschnittssteigung lag von Anfang bis Ende um 8 % und so war es leicht, einen für sich selber angenehmen Tritt zu finden. Je höher man kam, desto ansprechender wurde auch die Landschaft, die schroffe Natur nach Durchfahren der Baumgrenze war einzigartig und der Weitblick hinunter ins Tal atemberaubend. Um uns herum liefen Tiere über die Weiden (und manchmal auch nach Lust und Laune über die Straße) und sofort kam in einem das Gefühl von Freiheit auf. Schnell waren die 18 km bewältigt und die Passhöhe war, wie erwartet, überfüllt mit anderen Radlern und anderen Touristen. Da war ein Foto vor dem dortigen Radsportmonument leider nicht drin, so entschieden wir uns der Müdigkeit wegen doch eher für eine schnelle Abfahrt. Immerhin hatten wir auf dem Rückweg auch noch den ein oder anderen Höhenmeter vor uns.
Über erneut kleine und nahezu autofreie Straßen fuhren wir also Richtung Hotel. Die Straße schlängelte sich stetig steigend durch den Wald und nachdem auch diese 400 Höhenmeter überwunden waren, stand uns eine fetzige Abfahrt auf den engen und sich windenden Waldstraßen bevor, die schließlich kurz vor Lourdes in die Hauptstraße mündete. Was für ein Einstieg in kommende, wunderbare Urlaubstage! Jetzt muss erst einmal der dringend benötigte Schlaf nachgeholt werden, der uns aus der langen Nacht im Auto fehlte, der nächste Tag sollte nicht weniger anstrengend werden :-)
Day 1 - Col du Tourmalet
FINALLY the day has come! Time to leave the office and time for the well-deserved and long-desired summer holidays. We've planned these holidays alreadys since a longer time, so we just had to throw the last things into our bags and to wait for the departure. Because we wanted to avoid the bumper-to-bumper traffic, we decided to drive the 1.400 km by car during the night to start our first bike trip already the next morning. With liters of coffee and energy drink we've struggeled through the night and after a urgently needed short powernap 100 km before reaching our destination, we finally arrived in Lourdes.
We found a bakery and treated ourselves to a hot welcome-coffee and, hello France, a fresh baguette :-) During this breakfast we started to study the tracks we've planned ahead and discussed about which one we wanted to do first after our long travel. One thing was clear: All of them would be no walk in the park. After many twists and turns, a few coffees later to waking up the still sleeping brain cells, we choosed the way up to Col du Tourmalet as our first trip over here. With its 1415 m of elevation during the 18 km climb to the top it should be a tough one but at least we would be able to check off the highest mountain of the Pyrenees!
After preparing the bikes and searching the right clothes out of our bags, we finally started the 106 km long trip while the bright sun was shining from a blue sky. On peaceful roads we were driving direction Luz-St.-Sauveur, where the climb up to the Tourmalet should start. But the smooth climb up to Luz-St.-Sauveur was like a highway and the traffic was very unpleasant. So we were more than happy when we've finally reached the sign to start the exciting part of this day and I was really looking forward to that climb!
As expected, the popularity of this pass road led to larger traffic and we had to accept the rattling motocycles and stressed car drivers, but even this has not altered the beauty of the landscape surrounding us. In general I can say, that this pass road was the one with the most even gradient I've ever rode! Despite the average gradient of 8 % it was easy to find an evenly and comfortable speed. The higher we came, the nature became more and more impressive and the rough nature and the wide view down the valley was breathtaking. Animals were grazing peacefully and I felt a deep sense of freedom. Soon we arrived on top of Col du Tourmalet and unfortunately we were not able to take a photo in front of that huge cycling monument there because of the massive crowds of cyclists and tourists.
Our way back to the hotel led us again over small and peaceful roads without any traffic. The roads curved gently upward through the forest and after the last 400 m of elevation we enjoyed a wild downhill back direction Lourdes. What a great start to the coming holidays! But now it was time to get some sleep and to charge our batteries for the next day :-)
Day 2 - Col d'Aubisque and Col du Soulor
Das Schlafdefizit der Anreisenacht war nach einem sehr erholsamen Schlaf endlich beseitigt und wir konnten das erste gemütliche Frühstück in unserem Appartement mit kleiner Küchenzeile genießen. Bei Kaffee und (natürlich) Baguette informierte ich mich vorab noch einmal über die Eckdaten des Col d'Aubisque, welcher heute auf dem Plan stehen sollte.
Es galt also auch heute noch einmal einen Pass mit 18 km und insgesamt 1200 Höhenmetern zu bewältigen, ich hatte dabei die gemütlichen 18 km vom Col du Tourmalet am Vortag im Kopf und dachte mir, dass es wohl wieder eine lockerfluffige Auffahrt werden würde.
Gestärkt machten wir uns also auf Richtung Laruns, von wo aus die Auffahrt beginnen sollte. Die Anfahrt war locker, das Wetter erneut perfekt und die Beine machten einen vitalen Eindruck! Es konnte nach ca. 55 km Anfahrt und Einrollen also Losgehen! Der Track, den ich vorab über Strava erstellt hatte, leitete uns von der Hauptstraße weg in eine kleine Seitenstraße, die bald danach bereits begann knackig anzusteigen. Über diese einsame Straße ging es an einem Bachlauf entlang steil aufwärts und ich fragte mich schon, ob ich denn für die Planung der Route die Richtige Passhöhe angeklickt hatte! Laut meinen Informationen sollten die ersten 6 km des Anstiegs sehr flach und gemütlich sein, das war diese Straße keinesfalls und zog mit einer Spitzensteigung von 20 % schon einmal jede Menge Körner. Zu meiner Erleichterung mündete das Sträßchen nach 2 km endlich auf der eigentlichen Passstraße, wir hatten jetzt also in 2 km die Höhenmeter hinter uns gebracht, für die wir eigentlich 6 km Zeit gehabt hätten. Nunja, dafür war die autofreie Version sicher um einiges schöner als die gut befahrene Hauptstraße :-)
Die Auffahrt zum Tourmalet in Erinnerung freute ich mich also nun auf einen langen aber hoffentlich immerhin gleichmäßigen Anstieg Richtung Col d'Aubisque. Tja, weit gefehlt. Dieser Pass sollte sich als richtiger Fiesling herausstellen! Die Steigungsprozente tanzten fröhlich und unregelmäßig zwischen 4 und 12 %, so war es schier unmöglich, einen gleichmäßigen Tritt zu finden. Dies machte sich auch in meinen Beinen bemerkbar und ich hatte mit den langen und steilen Stücken ordentlich zu kämpfen. Im Skiort Gourette, den wir schließlich nach einer weiteren Rampe erreichten, war eine Eis-Pause mehr als überfällig. Kurzes Verschnaufen mit einem weißen Magnum in der Hand, das tut gut. Jetzt schaffen wir die letzten paar Km zur Passhöhe sicher auch noch, aber diese sollten nicht weniger steil und ungleichmäßig verlaufen wie die Letzten. Immerhin entschädigten wunderbare Aussichten und freilaufende Tiere die Qualen und lenkten so vom Schmerz in den Beinen ab, so dauerte es nicht mehr lange und die heiß ersehnte Passhöhe prangte vor uns auf! Und um das Bild noch abzurunden, tummelten sich allerhand Kaltblutpferde zwischen den dort parkenden Autos der Touristen und versuchten, etwas Brot oder Obst zu erbeuten. Da durfte eine kurze Streicheleinheit natürlich nicht fehlen, wo ich doch früher mein Leben ganz den Pferden gewidmet hatte, bevor die Rennräder Einzug hielten!
Nach einer kurzen Abfahrt ging es schon die nächsten Höhenmeter hinauf zum Col du Soulor, der sich direkt an den Col d'Aubisque reihte. Zum Glück nicht nennenswert und gut zu fahren, jedoch schmerzten die Beine noch etwas von der Plackerei am Aubisque und ich freute mich auf die kommende und lange Abfahrt. Mit mächtig viel Wind ging es durch diverse Dörfer hinab ins Tal und wir fahren froh, mit der Auffahrt von Laruns aus landschaftlich eindeutig die richtige Wahl getroffen zu haben! So konnten wir während 20 Mm Abfahrt die Beine hängen lassen und im Tal angekommen gemütlich in Richtung Hotel zurück pedalieren. Schon praktisch, wenn man seinen eigenen Windschatten dabei hat :-)
Day 2 - Col d'Aubisque and Col du Soulor
Our sleep deficit was finally balanced after a really relaxing sleep and we could enjoy the first cozy breakfirst in our appartement with its small kitchen. With fresh coffee and (for sure) baguette, I informed myself about todays climb up to Col d'Aubisque. So another 18 km climb with 1200 m of elevation awaited us and I remembered the easy climb up to Col du Tourmalet yesterday - 200 m of elevation less, so it should be an easy one.
Soon we were on our way to Laruns, from where the climb should start. The arrival was easy and really nice, the weather was again perfect and the legs felt good! After 55 km easy spinning we reached Laruns and the start of todays climb. Our track led us off the main road into a small side street and soon it became steeper and steeper. On this lonesome street we rode steeply up along a small stream and started to ask myself, if I choosed the right summit when I'd created the track! According to my informations, the first 6 km of this climb should be really flat and the maximum 18 % gradient there was NOT flat :-) To my relief, this street finally led us back on the main road, so we've done the elevation of 6 km on already 2 km...But at least, the traffic-free street was much nicer than the frequently travelled road.
Remembering the climb to Tourmalet, I was really looking forward now to a smooth climb up to Aubisque...Far from it! This mountain pass was a real meanie! The gradient was dancing between 4 and 12 % and it was almost impossible to find an even pace. I also noticed this in my legs and I was struggeling during the steep parts. Finally we arrived in Gourette and I urgently needed a ice cream break :-) After this empowering breeze we continued with the final kilometers to the top, but they were not less steep and unrythmical. At least the beautiful landscape and all the free ranging animals distracted from the pain in my legs and finally we arrived on the top. In exchange we were welcomed by many free ranging horses there, which were trying to catch some fruits and goodies from the tourists between all the parked cars. For sure I needed a stroke with one of them, at least my life was dedicated to horses before bikes determined my life!
After a short downhill, the next short climb up to Col du Solour awaited us. Fortunately not that hard and with an even gradient, but the legs were still hurting after the drudgery before. I was looking forward to the coming long downhill and with strongheadwind, we were cruising down the valley through many little villages. The climb from Laruns was much more scenically, so we definitely made the right decision when creating the track! The remaining kilometers after the 20 km downhill were nearly flat and I for one more time I was more than happy for my personal slipstream :-)
Day 3 - Cirque de Troumouse
Schwer waren die Beine, als wir am dritten Tag aus den Federn krochen und uns im Halbschlaf den ersten Kaffee einflößten. Der Col d'Aubisque hatte wohl doch deutliche Spuren hinterlassen, aber heute stand ja noch das Schmankerl während unseres Aufenthalts in den Pyrenäen an! Als "Geheimtipp" hatte ich mir die Auffahrt zum Cirque de Troumouse rausgesucht, ein 28 km langer Oneway hinauf in einen anscheinend sehr sehenswerten Bergkessel auf 2103 m über dem Meeresspiegel.
So machten wir uns also, zur Feier des Tages sogar mit der dicken Kamera im Gepäck, auf den Weg nach Luz-St.-Sauveur, von wo aus dieser Anstieg beginnen sollte. Diesen Ort kannten wir ja bereits von der Anreise zum Col du Tourmalet und auch an diesem Tag war der Verkehr nicht wirklich erträglicher. In einem Nebel aus Abgasen brachten wir die ersten Höhenmeter hinter uns, bis wir schließlich an die erhoffte Abzweigung kamen. Die Beine waren ganz schön schwer, ich hatte bereits auf diesem Anstieg meine liebe Mühe und musste Christian das ein oder andere Mal das Tempo drosseln lassen. Nach der Abzweigung nahm der Verkehr zum Glück endlich ab und die Straße verlief mit angenehmer Steigung an einem Fluss entlang. Im nächsten Ort nutzten wir noch einmal die Gelegenheit, um unsere Flaschen aufzufüllen. Durch die hohen Temperaturen floß der Schweiß in Strömen und die verlorenen Mineralien wollte der Körper doch bitte gerne wieder haben.
Kurz nach der kurzen Einkaufspause ging es auch direkt zur Sache. Nach einer weiteren Abzweigung nahm die Steigung merklich zu und die Straße schraubte sich über einige Serpentinen schnell in die Höhe. Ab dem Zeitpunkt war erst einmal fertig mit lustig, denn wirklich angenehm wurde die Steigung ab hier nicht mehr, zudem brannte die Sonne erbarmungslos auf uns hinab. Auf der mehr oder weniger völlig geraden und steil verlaufenden Straße ging es nun weiter bis zu der lang ersehnten Mautstation, die den Verkehr nochmals auf ein Minimum reduzieren sollte und den spannendsten Teil des Anstiegs ankündigte. Ab jetzt sollte es nach meinen Informationen in 32 Kehren über 7 km hinauf in den Bergkessel gehen - Stelvio lässt grüßen! Wenn doch nur die immer dicker werdenden Beine und die brütende Hitze nicht wären :-)
So fuhren wir Kehre um Kehre hinauf, machten hin und wieder die ein oder andere Fotopause und bald, nachdem wir eine gigantische Herde mit freilaufenden Schafen, Kühen und Pferden durchquert hatten, tat sich vor uns das große Finale auf. Die Straße wuchtete sich in die Höhe und mir wurde bei diesem Anblick Angst und Bange! Mit bis zu 14 % Steigung presste ich alles aus meinen Beinen, was dort noch zu finden war und hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn der Schmerz langsam mal nachlässt - Die atemberaubende Landschaft konnte man so nur durch den unscharfen und brennenden Schweißfilm auf den Augen genießen!
Aber wie wir ja bekanntlich wissen, ist jedes Leid irgendwann mal vorbei und wir waren endlich am - leider doch eher unspektakulären - Ende der Straße angekommen. Dort fanden wir leider nur einen großen Parkplatz vor, der das Gesamtbild des gigantischen Bergkessels doch etwas trübte. Schade! So blieb uns noch ein kleines Selfie vor dem kleinen aber feinen Passschild, bevor es auf gleichem Wege ebenso steil wieder hinab nach Lourdes ging. Und insgeheim freute ich mich jetzt schon auf den morgigen Ruhetag am Mittelmeerstrand :-)
Day 3 - Cirque de Troumouse
I woke up with heavy legs this morning and still half asleep we enjoyed the first coffee of the day. Col d'Aubisque had clearly left its mark, but we're looking forward to the special titbit during our stay here in the Pyrenees! During my reseaches while planning the tracks I found the climb up to Cirque de Troumouse, a 28 km oneway up to a beautiful cirque on 2103 m over sea.
To mark the occasion, we packed the big camera and rode direction Luz-St.-Sauveur, where this climb should start. The traffic today was not less annoying than two days before on our way to Tourmalet and we hoped to reach the junction as soon as possible. Finally we were able to escape the heavy traffic and enjoyed the peaceful and smooth road along lovely river. In the next small village we took the opportunity to refill our bottles before the hard part of todays climb would start, at least it was a really hot day and the sweat ran down in streams.
Shortly after our short break the real fun finally started. After another junction the gradient increased significantly and the road spiralled up into the air. From this point on the comfortable part was definitely over, the road was steep and should remained steep and also the sun was burning down merciless. On this nearly straight and steep road I struggeled uphill until we finally reached the toll station, which minimized the traffic and announced the most beautiful part of this climb. 32 turns on 7 km awaited us, until the road should end into that cirque on top - Stelvio sends its regards :-)
So we rode turn after turn, stopped sometimes to take some photos and after crossing a huge herd of free-ranging sheep, cows and horses we finally saw the great final. That view filled me with fear and dread, because the road heaved itself direction sky. With a maximum gradient to 14 % I tried to forcened my last strenths and I wanted nothing more than just a short flatter part to relax the aching legs. The breathtaking nature was only enjoyable through a blurry and burning film of sweat on my eyes.
But as you know, every pain comes to end and finally we reached the top - Unfortunately it was more unspectacular than hoped for. We just saw a big parking space, which clouded the view on that beautiful cirque. What a pity! So we were already on our way back direction Lourdes after a little selfie on top and secretly I was already looking forward to tomorrow's rest day at the beach :-)
Day 4 - Beachday in Sète
Also, Radeln schön und gut, Pässefahren hin oder her, aber so ein richtiger Urlaub braucht halt auch mal einen Tag, an dem man einfach nichts tut und das kann man am besten am Stand! Da der Weg von den Pyrenäen zur neuen Radellocation in der Provence doch knapp 500 km lang gewesen wäre, entschlossen wir uns für einen Zwischenstop in Sète am Mittelmeer. Dort wollten wir die Räder mal im Kofferraum lassen und einfach nur das Nichtstun am Stand zelebrieren. Gesagt getan! Aus dem Auto ausgestiegen, Bikini schon angehabt und den direkten Weg ins Meer genommen! Den Rest des Tages verbrachten wir dann dösend auf unseren Strandtüchern und ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Und um dem Nichtstun für den heutigen Tag treu zu bleiben, schlenderten wir am Abend noch gemütlich 3 km Richtung Hafen von Sète, um uns in einem Restaurant direkt am Wasser kulinarisch verwöhnen zu lassen (Das ein oder andere Gläschen Wein und Aperol durfte natürlich auch nicht fehlen :-) Und was macht einen Strandtag perfekt? Genau, bis spät in die Nacht noch gemeinsam am Wasser sitzen, den Wellen lauschen und den sternenklaren Himmel beobachten...Mensch, was war ich glücklich :-)
Day 4 - Beachday in Sète
Okay, cycling well and good, mountain passes or not, but for sure you also need a lazy day during holidays and the best way to spend a lazy day is to spend it at the beach! Because the way from the Pyrenees to our next cycling location in the Provence would be nearly 500 km long, we opt for a stop at the beach in Sète. The bikes should stay in the trunk and we just wanted to enjoy the idleness in the warm sand. No sooner said than done: Out of the car, into the swimming clothes and on the direct path to the sea! We've spent the rest of the day on our beach towels and let the sun shine on our bellies. In the evening we went 3 km direction Port of Sète to enjoy culinary deights (for sure with one, two or three glasses of good wine ;-) ) And what makes a beachday more perfect? Sitting side by side at the beach until late at night, listening to the smooth waves and watching the beautiful starry night sky...Happy girl :-)
Day 5 - Mont Ventoux via Malaucène
Frisch und erholt, quasi nach einem Hardreset für die Beine, machten wir uns am frühen Morgen auf den 200 km langen Weg in die Provence mit Ziel Vaison-la-Romaine, wo unsere Ferienwohnung für die kommenden Tage sein sollte. Die Sonne strahlte während der gesamten Autofahrt vom Himmel, doch am Zielort angekommen, kündigten sich in der Ferne die ersten Wolken an. Wolken...So etwas waren wir ja gar nicht mehr gewohnt! Aber auch nicht schlecht, wenn es uns mal einen Tag nicht durchkocht wie während der vorherigen Touren. So wurden die Räder zusammengeschraubt, rein in die Klamotten und los geht's!
Der Mont Ventoux war für mich ja schon ein alter Bekannter, nachdem ich im Sommer 2015 schon einmal dort war und in den "Genuss" aller drei zu fahrenden Auffahrten kommen durfte. Dementsprechend wusste ich schon, was mich erwartete und freute mich auf die Auffahrt ab Malaucène. Doch leider zogen die Wolken schnell näher und brachten auch noch ein paar kleine Regentropfen. Nicht, dass mir das etwas ausgemacht hätte, die Nässe auf der Haut war ein Segen in der verdammt schwülen Umgebungsluft! So kurbelte ich in einer Seelenruhe die Kilometer hinunter, während Christian unaufhaltsam seine Intervalle in den Asphalt schrubbte. Solange er sich hin und wieder zu mir gesellte und mich nicht 20 Kilometer alleine den Berg hinauffahren lässt, ist ja alles wunderbar :-)
Kilometer um Kilometer ging es voran, die steilen Passagen waren immer noch genauso steil, wie ich sie in Erinnerung hatte und taten dementsprechend auch noch genauso weh. Aber schon bald baute sich endlich hinter den Baumreihen der große weiße Turm auf, der das Ende der Auffahrt signalisierte. Jetzt noch ein paar Kehren zwischen dem so bekannten weißen Kalkstein hinauf und dann waren wir auch schon oben! Der Ausblick war wegen der dunklen und schweren Wolken, die Regen auf die Landschaft niederließen, nicht weniger spektakulär und nach ein paar obligatorischen Gipfelfotos machten wir uns auch schon wieder auf die Abfahrt. Eigentlich planten wir die Abfahrt Richtung Bédoin zu nehmen, entschieden uns aber wegen der drohenden Gewitterwolken doch sicherheitshalber für die direkteste Variante über den Weg, auf dem wir auch gekommen waren. Immerhin, wir kamen trocken an der Ferienwohnung an und hatten sogar noch die Chance, einen leckeren Kaffee bei aufkommendem Sonnenschein auf dem Marktplatz von Vaison-la-Romaine zu genießen. Wenn man den Tag dann noch bei selbstgekochtem Essen und einer guten Flasche Wein ausklingen lassen kann, hat man wohl mal wieder einfach alles richtig gemacht :-)
Day 5 - Mont Ventoux via Malaucène
Fresh and relaxed after our hard-reset for the legs, we started our 200 km car drive direction Provence to our destination Vaison-la-Romaine with the holiday home. The sun was shining from a bright blue sky during the whole car drive, but after arriving in Vaison-la-Romaine we saw the first clouds in the distance...Clouds...We had not been used to clouds since a long time! But okay, it was not bad to have a little cooling after all the hot days so far. So we prepared the bikes, put on the cycling clothes and let's go!
For me, the Mont Ventoux was already an old acquaintance after I'd visited this beautiful place already in 2015 and rode all of the three possible ascents to the top, thus I knew what to expect today and I was looking forward to the climb via Malaucene. Unfortunately the clouds came closer and closer and brought a few drops of rain. But that cooling was more welcome than annoying because of the humid atmosphere. So I choosed my own pace and rode kilometer after kilometer, while Christian worked-off one interval after another. As long as he came back from time to time for a little talk, everyhthing is perfect :-)
The kilometers "flew" by, the steep parts were still as steep as I remembered them. But soon we saw the great white observatory, which signaled the end of the climb. Just a few more turns between the famous white limestones and finally we were on top :-) The view there was really spectacular because of the heavy and dark clouds and the rainfalling down on the landscape below us. After a few photos we were already on our way downwards and instead of choosing the way down to Bédoin as planned, we decided to take the same way back to Malaucene because of the threatening clouds. Back in Vaison-la-Romaine we had still the chance to take a good coffee at the market square there under a few sunrays, before we enjoyed a cozy dinner with a good bottle of wine :-)
Day 6 - Gorges de la Nesque
Also, dass ich in der Provence im Hochsommer Nachts mal so sehr frieren würde, wie in dieser Nacht, hätte ich auch nie gedacht...Aber die Gewitterwolken müssen für ordentlich Abkühlung gesorgt haben und bescherten mir eine zittrige Nacht unter dem sonst mehr als genügenden Laken als Decke. Genug rumgeheult, ich war jedenfalls recht müde am Morgen und brauchte erst einmal einen Moment, um in die Gänge zu kommen. Aber der Gedanke an die heutige Tour stimmte mich wieder fröhlich, immerhin fand ich die Fahrt durch diese Schlucht inmitten von unberührter und wilder Natur bereits im 2015 atemberaubend und konnte mich an den Aussichten gar nicht satt sehen!
So ging es nach einem stärkendem Frühstück auf die Räder Richtung Villes-sur-Auzon, wo der Anstieg beginnen sollte. Bereits die Anfahrt war sehr wellig (wir kreuzten sogar den Namensvetter vom Col de Madeleine auf 440 m :-) und vor allem HEIß! Die Kühle der Nacht war bereits verflogen und machte Platz für einen neuen Hitzetag. Villes-sur-Auzon war bald erreicht und dort begann auch unmittelbar der sanfte aber stetige Aufstieg in der brütenden Mittagssonne. Ein Anstieg ganz nach meinem Geschmack, die Steigungsprozente waren stets nicht höher als 5 % und so flogen die Kilometer locker vorbei. Bald tat sich die Schlucht vor uns auf und sie war noch genauso wunderschön, wie ich sie in Erinnerung hatte. Diese unberührte und wilde Natur, frei von Häusern, Dörfern oder sonstiger menschlicher Einwirkung (außer natürlich der Straße, auf der wir fuhren) fesselte mich einfach. Hin und wieder musste ich einfach eine kleine Pause einlegen, um all die Eindrücke aufzusaugen und die Schönheit auf mich wirken zu lassen. Freiheit - Das war es, was ich dort in dieser Schlucht verspürte und was mich einfach nur glücklich machte! Schier endlos schlängelte sich die Straße über 20 km am Steilhang entlang und bald erreichten wir Monieux, wo wir uns eine kleine Pause mit einer kühlen Cola gönnten und die Flaschen auffüllten. Die Temperaturen lagen derweil bei um die 37 Grad und das, obwohl wir uns immernoch auf knapp 600 m Höhe befanden!
Weiter ging es, ich hatte in Erinnerung, dass dei Straße nun in einem großen Bogen und über ein paar Kurven nach oben steigt, aber Strava Routes hatte wohl andere Gräueltaten mit uns vor. Zu meinem Erstaunen leitete uns der Track von der Hauptstraße weg in eine kleine Seitenstraße die sofort begann, knackig anzusteigen. Knackig ist untertrieben, sagen wir eher senkrecht! Och menno, und das wo ich mich so auf eine Tour ohne 10 %ige Anstiege gefreut hatte, jetzt hatte ich eine Tour mit einem 26 %igen Anstieg! Die Auswertung hat nämlich ergeben, dass es sich bei diesem Stück, dass man eigentlich ganz entspannt mit ein paar km mehr hätte umfahren können, um 1,3 km mit einer Durchschnittssteigung von 18 % und Maximalsteigung von 26 % handelte. Ich muss sagen, ich bin eigentlich ein Beißer, der zwar nicht schnell ist, aber in der Regel durchdrücken kann, aber das war einfach zu viel des Guten. Als selbst das ZickZack-Fahren nicht mehr möglich war, musste ich einfach absteigen und - Ja, Schande auf mein Haupt - schieben. Ich muss sagen, selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich es nicht geschafft, denn das Teil hörte nicht auf und wurde auch noch immer steiler. Dazu kamen noch die höllisch heißen Temperaturen um die 39 Grad, in dem Kessel schien die Luft zu stehen und selbst beim schieben lief mir in Sturzbächen der Schweiß das Gesicht hinab.
Über La Gabelle ging es in einer sehr kurvigen und vor allem auch sehr holprigen Straße leicht abfallend zurück Richtung Flassan und von dort aus über Bédoin nach Malaucène. Hieß, wir mussten auch nochmals über den kleinen Bruder des Col de Madeleine und obwohl hier nur ein "kleiner Ameisenhügel" überwunden werden musste, war mein Motor schon heillos überhitzt und ich kam nur noch mit würgen und ächzen voran - Zum Glück war Christian, der mit den Temperaturen erstaunlich gut zurecht kam, zur Stelle und gab mir den ein oder anderen Schubser von hinten. So schaffen wir es auch irgendwann nach Malaucène, von wo aus es nur noch leicht abfallend nach Vaison-la-Romaine ging. Um den Körper endlich einmal richtig abzukühlen, war ein Bad im dort fließenden Fluss überfällig - Ich könnte schwören, ich hab's beim eintauchen zischen gehört :-)
Day 6 - Gorges de la Nesque
Freezing in the Provence during midsummer? I'd have never thought this, but this night was so damn cold under this thin sheet after the thunderclouds had ensured the necessary cooling over night. Enough crying, at least I was really tired the next morning and needed a few coffees to get myself moving. But thinking about todays trip through the Gorges de la Nesque, surrounded by untouched and wild nature was already in 2015 a real highlight for me!
So we started direction Villes-sur-Auzon after a good breakfast, where this climb should start. Already our way there was really hilly (we've even crossed another Col de la Madeleine on 440 m over sea :-) ) and especially HOT! The cooling over night had already faded and another heat day awaited us. In Villes-sur-Auzon we started with the the even and smooth ascent in the burning midday sun. An ascent to my taste, the gradient was not higher than 5 % and the kilometers flew by easily. Soon we reached the gorge and it was as breathtaking and wonderful as I remembered it. This untouched and wild nature, free from any houses, villages or other results of human activity (despite of the road we were riding on) simply captivated me. From time to time I needed a short break to absorb all the impressions around me. Pure freedom, that's what I felt over there and what made me simply happy. The almost endless road led us along the mountainside for 20 km, until we reached Monieux for a short break with an ice-cold coke and to refill the bottles. The temperature was still at 37 degreed despite of the fact, we've been on 600 m over sea!
So let's continue, I knew not yet, that Strava routes planned some atrocities, because insted of using the main road with a longer way with a moderate gradient, the track led us away from this road into a small side street and it got steep...Really steep! No not steep, this street was vertical! Oh nooo, I was so glad to have a trip today without any steep parts and now I was in the middle of a 26 % climb! 1,3 km with an average gradient of 18 % with a maximum of 26 %...Normally I am a fighter, but this climb was too much. After a few hundred meters I had to alight from my bike - Yes, shame on me!! To be honest, I would not have been able to ride this climb because it seemed to be never-ending and became steeper and steeper! In addition there was that merciless heat with 39 degrees and the air was stuffy, even while pushing my bike the sweat ran down my face.
Our way back to Vaison-la-Romaine led us down a curvy and really bumby road via Via La Gabelle direction Flassan. I remembered that we still had to cross the little brother of Col de la Madeleine! My engine was definitely overheated and I was so happy to have Christian by my side...He needed to push me several times until we finally reached Malaucène. Now just 10 more km slightly downhill to Vaison-la-Romaine and I wanted nothing more than a cooling bath in the river there. I could swear, I heard the hissing when my body fell into the cold water :-)
Day 7 - Mont Ventoux via Sault
Heute sollte der heißeste Tag unseres Urlaubs werden. Bereits am frühen Morgen war es schon drückend warm draußen und trödelten deshalb nicht lange mit der Abfahrt. Immerhin hatten wir uns 114 km mit einigen Höhenmetern vorgenommen und je früher wir am Nachmittag ins kühle Nass springen konnten, desto besser! So machten wir uns nach dem Frühstück direkt auf den Weg Richtung Sault, von wo aus wir dann den Mont Ventoux von der längsten, aber definitiv leichtesten Seite unter die Räder nehmen wollten.
Der Track führte uns bis Malaucène, von wo aus wir ein kleines Nebensträßchen abbogen und bereits dort die ersten kleinen Wellen auf uns warteten. Die Landschaft dort war wunderschön, ich selber war noch nie in dieser Ecke und genoss das kleine und wellige Sträßchen, auch wenn der Schweiß bereits jetzt in Strömen über das Gesicht floss. Mal mehr, mal weniger steil führte uns der Track immer weiter Richtung Sault, aber ich hatte definitiv mit schweren Beinen und der Hitze zu kämpfen, die sich in dem konstant leicht ansteigenden Tal staute. Kurz vor Sault zeigte die Temperaturanzeige auf Christians SRM den Tageshöchstwert von 41 Grad an und ich hatte das Gefühl, dass ich trotz literweise Wassernachschub irgendwann leergeschwitzt sein müsste! Die Fahrt hoch zum Observatorium auf dem Mont Ventoux stand uns erst noch bevor und ich war in Sault schon am Ende...Da half nur ein großer Becher mit leckerem Eis in der Innenstadt von Sault, das wir genüsslich auf der Bordsteinkante auflöffelten, bevor es dann Richtung Anstieg ging.
Das Eis schaffte leider nur kurze Abhilfe und Kühlung, denn nach wenigen Kilometern hatte ich erneut schwer mit mir zu kämpfen. Damit ich meine Missmutigkeit nicht an Christian ausließ, bat ich ihn, schon einmal vor zu fahren und mich in meinem Delirium besser alleine zu lassen. So kurbelte ich mit Ach und Krach durch die stehende schwüle Luft und suchte ab und an sogar ein schattiges Plätzchen, wo ich mir dann doch die ein oder andere kurze Verschnaufpausen genehmigen musste. Ich hatte die Hoffnung, dass die Temperaturen etwas angenehmer werden würden, je höher ich komme, aber irgendwie wollte es nicht so wirklich abkühlen. Zwischendurch kam Christian immer wieder zurück um zu schauen, ob ich noch lebe - Wieso zur Hölle sah er noch so fit aus, obwohl ich doch eigentlich immer diejenige war, die gut mit Hitze umgehen konnte??? :-) Naja, irgendwann erreichte auch ich endlich das Chalet Reynard und es war endlich ein Ende in Sicht, auch wenn mir ja jetzt erst der anstrengendste Teil bis zur Spitze bevorstand. Also noch einmal 6 km die Zähne zusammenbeißen, immerhin wehte hier oben endlich ein einigermaßen erfrischender Wind und dann war es eeeendlich geschafft! Ich fühlte mich, als hätte ich meinen ersten Berg erklommen, so glücklich war ich, es endlich geschafft zu haben! Ein Blick auf die Anzeige zeigte, dass die sich so angenehm anfühlende Temperatur dort oben immer noch unglaubliche 35 Grad betrug - Und das auf 1912 m über dem Meer! Da kam die rauschende Abfahrt hinunter nach Maulaucène gerade recht und der Gedanke, dass es ab jetzt nur noch mehr oder weniger bergab gehen sollte, zauberte mir dann doch endlich wieder ein Lächeln ins Gesicht. Und der Sprung ins kühle Nass des Flusses zurück in Vaison-la-Romaine, ließ den Tag doch noch versöhnlich enden, außerdem war morgen mein dringend benötigter Ruhetag :-)
Day 7 - Mont Ventoux via Sault
Today was the hottest day of our holidays. Already in the early morning the heat was oppressive and so we hurried to depart. At least we had planned 114 km with much climbing and the earlier we start, the earlier we could jump into the cold water! Soon we were on our way direction Sault, where we wanted to climb the Mont Ventoux one more time. Our track led us to Malaucène, where we turned on a small side street with the first smaller hills. The landscape was wonderful, I've never been there before and enjoyed the peaceful and curvy road despite of liters of sweat, which were already running down my face. So we rode direction Sault, more or less steep, but I struggeled because of the heavy heat and heavy legs. Shortly before arriving in Sault, Christians SRM showed us the highest temperature of the day: 41 degrees and I felt like beeing dried up despite drinking liters of water. The real climb was still ahead of us and I already felt like a chewed gum...The only help was a huge cup of ice cream in the city of Sault, before we started with the longest but at least easiest climb to the observatory on 1912 m over sea.
Unfortunately the cooling effect of the ice cream did not last long, already a few km later I started to struggle again. To protect Christian from my bad mood, I asked him to move ahead and to leave me alone with my delirium. So I was pedaling by the skin of my teeth through the heat and from time to time I needed a little break in the shadows and I hoped that it would be a little bit colder the higher I got - No way! From time to time Christian came along to check out if I was still alive - Why the heck did he looked still fit despite the fact that normally I am the person who's adapted to deal with heat like that?? :-) Finally I reached the Chalet Reynard and finally the end was in sight...Ok, the hardest part was still ahead of me but these last 6 km should be also possible. Fortunately there was a fresh wind up here and yeeeeeeees, there was the top! I felt like I've climbed my first mountain ever, I was so damn happy. The temperature display showed a value of 35 degrees - On 1912 m over sea! So the fast downhill back to Malaucene was quite right and thinking about the fact, that there would be no more uphill until Vaison-la-Romaine made me smile again. Finally the jump into the cold water at the river in Vaison-la-Romaine and the thought about the rest day tomorrow was the reason for a happy end of that day :-)
Day 8 - Rest day and photoshoot
Juhuuu, der nächste Ruhetag stand vor der Tür! Zeit, die Beine hängen zu lassen und es gemütlich anzugehen. Jedenfalls für mich, Christian wollte es sich (verständlicherweise) nicht nehmen lassen, alle 3 Seiten des Mont Ventoux unter die Räder zu nehmen und da fehlte noch die in meinen Augen schwerste Seite von Bédoin. Da mich jedoch an diesem Tag keine 3 Pferde da hochgejagt hätten, wollte ich mit dem Auto nachkommen und direkt die Möglichkeit nutzen, im Abendlicht ein kleines aber feines Fotoshooting an der Spitze des Mont Ventoux zu machen. Da wir jedoch bis dahin noch viel Zeit hatten, hieß es erst einmal richtig Ausschlafen. Über Nacht hatte es etwas geregnet und draußen hat es spürbar abgekühlt - Ein Segen nach der sengenden und unangenehmen Hitze vom Vortag! Nach dem leckeren Frühstück in unserer süßen Ferienwohnung, machten wir also einen kleinen Plan für die kommenden Stunden bis zur Abfahrt. Ich wollte endlich einmal wieder ein paar Postkärtchen aus dem Urlaub verschicken, also nutzten wir die Gelegenheit, um mal etwas durch die Stadt von Vaison-la-Romaine zu schlendern und bei einem Kaffee am Marktplatz ein paar Sätze auf die Kärtchen zu kritzeln. Wir kamen noch spontan auf die Idee, ein paar Geocaches (www.geocaching.com , wem das nichts sagt) in der Umgebung zu finden und haben so sogar noch ein paar niedliche Ecken des Städtchens entdecken können.
Am frühen Nachmittag machte sich Christian dann mit dem Rad auf den Weg Richtung Bédoin, ich folgte bald danach mit Kamera und Rad bepackt mit dem Auto. Während Christian sich also den fiesen Anstieg ab Bédoin hochquälte und sich auch endlich mal richtig anstrengen konnte, wenn ich als permanente Bremse schon mal nichts dabei bin, düste ich entspannt mit dem Auto hinauf und machte zwischendurch immer wieder Pausen, um Christians Qualen mit der Nikon festhalten zu können :-) Im Gegensatz zu gestern hatte es mächtig abgekühlt, zudem wehte oben ein harscher und wirklich frischer Wind. Unglaublich, ich war froh, dass ich im Auto noch eine Jacke von Christian fand, in die schlüpfen konnte!
Nachdem Christian dann oben ankam und erst einmal Luft tanken musste nach seinem 21 km langen All-Out-Kampf, ließen wir es uns nicht nehmen, noch einen Geocache in der Nähe des Observatoriums zu finden und machten danach langsam unsere Räder fertig für das Fotoshooting! Die Sonne begann langsam zu sinken und die Atmosphäre war gigantisch - Um uns herum wurden die weißen Steine in ein warmes orangefarbenes Licht getaucht, der Verkehr nahm ab und wir hatten beste Voraussetzungen für ein kleines, aber dennoch hammermäßiges Shooting mit genialen Ergebnissen. Wir fotografierten solange, bis die Sonne schließlich hinter dem Observatorium unterging und es auch uns in dem frischen Wind zu kalt wurde. In den Ferien krank werden, wollten wir dann auch nicht unbedingt :-) Außerdem mussten wir ja auch leider Gottes heute noch die ersten Sachen zusammenpacken, da ja morgen der nächste Locationwechsel anstand und auch die Neugier auf die Ergebnisse war zu groß, als das wir es uns nehmen ließen, noch am selben Abend einen Blick auf die Fotos auf der Speicherkarte zu werfen.
Day 8 - Rest day and photoshoot
Wohooooo, time for the next rest day! Time to relax and let the legs hang. Anyway for me, because Christian was determined to ride also the third and last road up to the Ventoux via Bédoin, in my opinion the hardest one. But not even ten horses would be able to get me on my bike today, so I decided to follow by car and took the big camera with me to have a little but great photoshoot on the summit in the evening light! And because there was still alot of time, we took our time for a relaxing breakfast in our cozy holiday flat. Finally I really wanted to send some post cards to family and friends (haven't done this for a long time!) so we made a little plan for the day until Christians departure by bike. After we bought some cards and scribbling some scentences on them having a coffee, we had the spontaneous idea to search some Geocaches in Vaison-la-Romaine (www.geocaching.com , if you haven't heard about it so far) and so we finally found some peaceful and cute places in the village.
The early afternoon, Christian started his way direction Bédoin by bike and I followed soon by car, fullpacked with camera and my bike. During his hard fight uphill (at least he was able to ride a bit faster without me as a hindrance ;-) ) he stopped from time to time to capture all the pain with the Nikon! In comparison to yesterday's heat, it was really fresh today and I was glad that I found one of Christians jackets in the car's trunk!
After Christian finally arrived on top and got some new air after his 21 km long all-out fight, we searched for another Geocache near the observatory and started to
prepare our bikes for the photoshoot. The sun began to sink and the atmosphere was just gigantic - The white stones around us were touched by a warm and orange light, the traffic got less and we
had the best conditions for an unforgettable shoot with amazing results! We took photos, until the sun finally sets behind the observatory and it became much too cold in the heavy wind on the
summit. To get sick during the holidays is a No-Go, and because we also had to pack our bags in the holiday flat for tomorrow's departure we decided to drive back to
Vaison-la-Romaine.
Day 9 - Col de la Madeleine
Tschüss, du schöne Provence - Hallo, ebenso schöne Rhône-Alps! Nach der 300 km langen Autofahrt, erreichten wir endlich St.-Jean-de-Maurienne, wo wir unsere Ferienwohnung als Ausgangspunkt für die Touren in der Umgebung hatten. Direkt nach der Ankunft machte ich schon Stress, weil ich unbedingt nach der Autofahrt Bewegung brauchte - Eher zu Christians Unmut, der doch lieber noch ein kurzes Schläfchen gehabt hätte :-) Schlafen können wir auch Nachts, also los! Als ich mich im Vorhinein über diesen Anstieg informiert hatte, habe ich gesehen, dass es neben der bekannten Straße ab Chambre auch noch eine kleine Alternative zum Hinauffahren gab, die auf den letzten Kilometern trotzdem auf die Hauptstraße läuft, aber deutlich verkehrsärmer und landschaftlich interessanter sein sollte. Also keine Frage, dieses Sträßchen sollte es also werden!
Die Beine fühlten sich nach dem Ruhetag wieder deutlich besser an und ich freute mich auf die Tage in einer wieder komplett anderen Umgebung und Landschaft! So fuhren Christian und ich auf der Hauptstraße von St.-Jean-de-Maurienne nach Chambre, wo dann auch direkt der Aufstieg begann - Und dieser sollte von Beginn an ganz schön steil werden! Mit Werten von bis zu 19 % stieg die Straße schnell an, während man immer wieder einen Blick auf die "offizielle" Straße zum Col de la Madeleine im Berg auf der anderen Seite des Tals werfen konnte. Insgesamt kann man sagen, dass diese Variante des Anstiegs wohl deutlich unrythmischer war und die Steigung immer wieder von "gar nicht" bis "brutal" pendelte. Jedoch hatten wir auf dem schmalen Sträßchen nahezu unsere Ruhe vor dröhnenden Motorrädern und gestressten Autofahrern, bis wir in Longchamp schließlich die letzten 5 km auf der Hauptstraße hoch zum Col de la Madeleine kurbelten. Hier war es deutlich rythmischer und trotz der 8 bis 9 % ließ es sich angenehm kurbeln. Schon bald sahen wir also die Kuppe mit dem anscheinend neuen und sehr schön anzusehenden Passschild!
Die Abfahrt nahmen wir dann komplett auf der Hauptstraße und auf direktem Wege zurück zur Ferienwohnung. Dort angekommen, machte mein Magen bereits durch lautstarkes Grummeln auf sich aufmerksam und war nicht gerade Dankbar über das folgende Abendessen. Ich hoffte nun einfach, dass sich das Gegrummel über Nacht etwas beruhigen würde und wir am nächsten Tag dann zu unserer Königsetappe zur Alpe d'Huez starten könnten...
Day 9 - Col de la Madeleine
Bye bye, beautiful Provence - Hello equally beautiful Rhône-Alps! After a 300 km long car drive, we finally arrived in St.-Jean-de-Maurienne, where we had our next holiday flat as the starting point for our trips here. Directly after our arrival I was in a hurry because I was in urgent need of some fresh air and exercise! Christian was not really amused about my thirst for action, he preferred to take a short nap but at least, the woman had to win :-) While I'd informed myself about todays climb up to Col de la Madeleine I saw, that there is also another smaller and scenic road to the top, which should be nearly without traffic, next to the well-known main road. So there was no question, which of both we would choose :-)
The legs felt significantly better after yesterday's rest day and I was really looking forward to the coming days surrounded by another completely different landscape! So Christian and me were driving on the big main road from St.-Jean-de-Maurienne to Chambre, where the climb up to Col de la Madeleine should start - And this climb started really steep! The road curved up with a maximum gradient to 19 % and sometimes we could see the other and official road on the other side of the valley. In gerenal I can say, that this climb was much more unrythmical than the other one and was dancing between a gradient of "nearly nothing" and "brutal". But as least we had no trouble with roaring motos and would-be race drivers until we finally reached Longchamp, where the small roads led us back on the official road for the last 5 km. Here it was much easier to find an even pace despite of an average gradient of 8 to 9 %. Soon we saw the peak with its apparently new and really nice sign or better monument on top!
For the downhill back to Chambre, we choosed the main road with its better road surface back to our flat. When we were arriving there, I had already some problems with my stomach, which started to grumble and which was not happy with the dinner...I deeply hoped that it would calmed down over night and that we would be able to start our queen stage to Alpe d'Huez tomorrow...
Day 10 - Col du Mollard, Col de la Croix de Fer, Col du Glandon and Montvernier
Nein, der Magen beruhigte sich nicht, im Gegenteil. Unterm Strich kam ich in dieser Nacht auf vielleicht 2 Stunden Schlaf, den Rest verbrachte ich auf der Toilette...So ein Mist!! Die Königsetappe mit 150 km und 4.500 Höhenmetern konnten wir uns also abschminken und überlegten uns bei einem dürftigen Frühstück eine Alternative für diesen Tag. Im Zimmer hocken bleiben war keine Alternative, denn die Sonne strahlte vom Himmel und ich wollte uns nicht diesen Tag verderben. Da uns die ursprüngliche Planung auch hoch zum Col de la Croix de Fer geführt hätte, wollten wir erst einmal dorthin starten und dann schauen, wie ich mich fühle.
Gesagt getan, mit einem Haufen Feuchttücher für den "Notfall" ausgerüstet starteten wir Richtung Croix de Fer. Ich fühlte mich wie erwartet recht matt und etwas ausgelaugt, kein Wunder nach dieser Nacht. Trotzdem war der Anstieg, der uns eher zufällig erst über den Col du Mollard führte anstatt auf direktem Wege zum Croix de Fer, ein Traum! Kaum Autoverkehr, Straßen in bestem Zustand und wunderschöne Natur um uns herum, da konnte man auch mal den immer noch grummelnden Magen ausblenden! Nach 19 km waren bereits auf dem ersten Pass des Tages und genossen die wunderschönen Aussicht, bevor es auf einer eher holprigen kurzen Abfahrt auf die eigentliche Straße hoch zum Col de la Croix de Fer ging. 8 km ließen sich gemütlich pedalieren, während Christian und ich fröhlich vor uns hin plauderten, bis es dann ab St. Sorlin d'Arves erstmals richtig zur Sache ging. Vor uns bäumten sich die Serpentinen empor und bereits im Dort begann die Straße mächtig steil zu werden. Hier machte sich der müde Körper erstmals richtig bemerkbar und ich hatte in den Rampen ordentlich zu kämpfen...Bevor die Baumgrenze endgültig erreicht war, musste ich noch einmal die Gelegenheit nutzen, um unbemerkt im Gebüsch zu verschwinden, dieser verdammte Magen!
Jetzt standen uns nur noch die Serpentinen bevor, die trotz der hohen Steigungsprozente dank der atemberaubenden Aussicht schnell bewältigt waren - Was für ein Landschaftsbild! Oben angekommen bat ich nach ein paar Fotos am namengebenden Eisenkreuz um ein kurzes Päuschen an der Wirtschaft, um bei einer kühlen Cola kurz die Beine hochzulegen. Wir planten dann, auf der anderen Seite ein paar Kilometer abzufahren, um an einem der aus den Übertragungen der Tour de France bekannten stahlblauen Bergseen anzuhalten und die Umgebung zu genießen! Richtige Entscheidung, auf dem Weg nach unten trieb gerade ein Hirte seine Schafherde den Berg hinauf, was an sich schon ein Spektakel war! Als sich dann auch noch der Blick auf diesen hellblau leuchtenden See öffnete, war es um mich geschehen. Wunderschön!! Natürlich brauchte es auch hier eine Foto- und Genußpause :-)
Nachdem wir die wenigen Kilometer im starken Gegenwind wieder zurück hinauf geradelt sind, bogen wir vorher ab Richtung Col du Glandon, um über diesen Richtung Chambre abzufahren. Wieder die Richtige Entscheidung, da der Anblick des in der Ferne liegenden Mont Blanc während der ersten Kilometer der Abfahrt wieder einmal atemberaubend war! 26 Kilometer lang zischten wir auf perfekt ausgebauten Straßen den Berg hinab und ließen uns den Wind um die Nasen wehen, herrlich :-) Und da wir bzw. vor allem ich unten angekommen noch immer etwas Energie übrig hatten, steuerten wir zum Abschluss noch die Montvernier Serpentinenstraße an, die wir bereits am Vortag bei der Anfahrt zum Col de la Madeleine bewundert hatten! In unglaublichen 18 Kehren schlängelte sich die Straße über 4 km den Hang hinauf, bis wir schließlich nach den letzten 350 hm den Weg zurück nach St.-Jean-de-Maurienne einschlugen. Was soll man sagen: Manchmal kann man auch bei Magenverstimmungen Glück haben, denn ich glaube, diese heutige Runde machte mir um einiges mehr Freude als die Quälerei bis zur Alpe d'Huez und wieder retour :-)
Day 10 - Col du Mollard, Col de la Croix de Fer, Col du Glandon and Montvernier
No, the stomach had not calmed down during the night, quite the opposite happened. I had maybe 2 hours of sleep this night and the rest I spent on the toilet and was still wondering, how to survive the next day...What a pity!! Die queen stage with its 150 km and 4.500 m of elevation was definitely no option for today and during a meagre breakfast we thought about alternatives. Staying in the room, while the sun was shining again from a bright blue sky was no option at all and I don't wanted to ruin our day. Because the original plan would have led us up to Col de la Croix de Fer, so we decided to start in this direction and then we would see, how I would feel.
No sooner said than done: Equipped with many wet-wipes for the "emergency case". As I expected, I felt kind of weak and tired, no surprise after that night! Nevertheless the climb up to Col du Mollard was wonderful! Little traffic, roads in perfect conditions and wonderful nature around us, many reasons to dismiss the grumbling stomach. After 19 km we were already on top of Col du Mollard and enjoyed the breathtaking view there, before we had a short but really bumby downhill, that led us on the official road to Col de la Croix de Fer. The next 8 km were really relaxed, Christian and I chatted happily until we reached St.-Sorlin-d'Arves. There we had the first real steep part of the day, I saw the majestic road in front of me, which led up in serpentines direction sky. My tired body started to rebel and I was struggeling in the ramps...Before we finally reached the tree line, I used the opportunity to take a break behind one of the bushes - That damned stomach!
So we just had to handle these serpentines in front of us and despite of the higher gradient and due to the breathtaking view and beautiful landscape around us, we
finally saw the iron cross, which was the name giver for this mountain pass. After a few photos, I asked for a short break in the small restaurant there to have a refreshing coke in the sun. We
planned to descend on the other side for a few km to visit one of the famous steel-blue mountain lakes, which are known from the tv broadcast during the Tour de France. It was just the right
decision, on our way down a shepherd led his huge sheep herd up the road and when I saw the colour of this lake, I lost my heart. Wonderful!! The perfect place for a break to enjoy the beauty of
this place and for sure to take some photos ;-)
After we rode the few km back with strong headwind, we turned towards Col du Glandon for another downhill direction chambre. Another right decision, because the sight of the majestic Mont Blanc far away was simply epic! We enjoyed a fast and 26 km long downhill and the wind was blowing around our noses, amazing :-) And because I had some more energy left and the day was too beautiful to spent it in our flat, we rode direction Montvernier serpentineroad. We've already admired it on our way to Col de la Madeleine the day before, now we wanted to ride it! This small road had unbelievable 18 turns on just 4 km, it was crazy :-) After done these 350 m of elevation we rode back direction St.-Jean-de-Maurienne...What should I say: Sometimes even stomach problems could be seen positive, I think that this trip today was much nicer than the torture to Alpe d'Huez and same way back :-)
Day 11 - Col du Télégraphe and Col du Galibier
Der Magen wurde zwar wieder minimal ruhiger, eine erholsame Nacht gab es jedoch wieder nicht. Aber 4 Stunden Schlaf sind schon einmal besser als 2 Stunden und ich konnte immerhin wieder etwas frühstücken. Heute stand immerhin die Fahrt zum höchsten Punkt unserer Reise an, denn wir wollten den Col du Galibier unter die Räder nehmen, dessen Passübergang auf 2.645 m über dem Meer liegt.Da unser Track uns über Valloire führte, mussten wir vorher auch noch den Col du Télégraphe überqueren - Es sollte also wieder ein höhenmeterreicher Tag auf dem Rad werden.
Gestärkt, aber dennoch etwas müde, machten wir uns auf den Weg nach St.-Michel-de-Maurienne, von wo aus der Anstieg zum Col du Télégraphe begann. Die Fahrt auf der teilweise zweispurigen Fahrt war jetzt kein wirklicher Genuss, zudem ging es hier schon leicht aber stetig bergauf und Druck in den Beinen war bei mir auch nicht zu finden. Aber das hieß immerhin, dass wir auf dem Rückweg mehr oder weniger locker bergab nach Hause rollen konnten. Nachdem wir eine abenteuerliche Baustellenumleitung für Fahrräder gemeistert hatten, begann auch schon bald der eigentliche 11 km lange und mit 850 hm gespickte Anstieg. Ich konnte schnell meinen Rythmus finden und die Höhenmeter trotz der matten Beine schnell hinter mich bringen. Schon bald sahen wir die Passhöhe, wo von der vorangegangen Tour de France noch eine imposante Radfahrerfigur aus Stroh aufgebaut war. Keine Frage und sehr willkommen: FOTOPAUSE! :-)
Nach einer kurzen 5 km Abfahrt, kamen wir schließlich in Valloire an und konnten mit dem spannenden Teil der Tour beginnen, nämlich der Auffahrt zum Col du Galibier. Nach dem ersten etwas steileren Kilometer ging es überraschend human zur Sache, zudem unterstütze mich der starke Rückenwind fleißig auf der langen Gerade am Berg entlang. Sogar der Verkehr hielt sich in Grenzen, eigentlich ganz angenehm hier! Aber schon bald sah ich in der Ferne, dass die Straße einen Knick machte und es ab jetzt dann wohl vorbei war mit dem gemütlichen Teil der Tour. Mit durchschnittlich 10 % Steigung ging es nun bergauf, meine Beine machten lautstark auf sich aufmerksam und mit einem Mal schlug auch die Müdigkeit wieder zu. Eher schlecht als recht quälte ich mich die Straße hinauf, bis irgendwann wieder ein kurzes flacheres Stück folgte, auf dem ich kurz Durchschnaufen konnte. Aber auch das war viel zu schnell wieder vorbei und das nächste Steilstück folgte. In weiter Ferne konnte man die Passhöhe entdecken, was nicht gerade motivationsfördernd war - Immerhin sah es nach SEHR weiter Ferne aus!
Aber alles Jammern bringt ja bekanntlich nichts, und immerhin war das Landschaftsbild auf so enormer Höhe schon einzigartig. Bizarre Felsformationen umgaben uns, die Aussicht war bombastisch, wenn doch nur diese bis zu 16 % steile Straße nicht im Weg stand :-) Nach ein paar Fotopausen, die ich gleichzeitig auch zum Entspannen nutzen konnten, erreichten wir bald den Tunnel, der den letzten Kilometer bis zur Passhöhe einläutete. Also noch einmal Zähne zusammenbeißen, gleich ist es geschafft und dann standen wir endlich am lang ersehnten Passschild, an dem bereits eine lange Schlange Radler und Touristen stand, um ein Foto davor zu machen. Was echte Touristen sind, reihten natürlich auch wir uns brav ein und nach dem obligatorischen Foto konnten wir endlich die atemberaubende Aussicht genießen - Und genau für diese Aussicht haben sich die Qualen wieder einmal mehr als gelohnt!
Auf dem Rückweg ging es, zur Freude meiner schweren Beine und mit Ausnahme des kurzen Gegenanstiegs ab Valloire zurück zum Col du Télégraphe, nur noch bergab zurück zur Ferienwohnung und wieder einmal war ich schon voller Vorfreude auf den morgigen Ruhetag und einen erneuten Locationwechsel :-)
Day 11 - Col du Télégraphe and Col du Galibier
My stomach became a little better, but a relaxing night is something completely different. At least I had nearly 4 hours of sleep and that's better than 2 hours :-) And at least I were able to eat something for breakfast, that was good, because todays trip led us to the highest point of our travel! We wanted to ride the Col du Galibier via Col du Télégraphe and Valloire and the top of the Galibier is still on 2.645 m over sea! So it should be a day rich in climbing :-)
After our breakast we were on our way to St.-Michel-de-Maurienne, where the ascent to Col du Télégraphe should start. The way on this partly two-lane and continuously rising road was really not funny and my legs felt like bubblegum, but as least that meant, that we'll have a relaxed downhill back home after this trip. After mastered a adventurous diversion for cyclists because of roadworks, we finally started the 11 km long climb with its 850 m of elevation. Fortunately I was able to find a good pace and soon we already saw the top of the mountain pass of the day. There we found a huge cyclist made of straw, built for this year's Tour de France and for sure we needed a photo in front of it :-)
After a short 5 km downhill, we reached Valloire and could start with the most challenging part of today. Col du Galibier awaited us and after the first steep
km, the climb was surprisingly easy! At least the strong tailwind supported me on this long straight along the slope. Even the traffic was not as heavy as expected, quite nice over here! But soon
I saw, that the road turned right and the relaxing part of the climb would be over. With an average gradient of 10 % I struggeled uphill with the heaviest legs ever and wrapped in fatigue.
Finally we reached a short flatter part of the road and I urgently needed some time to loosen the legs. But the next steep part was not long in coming and faaaar far away I noticed the top of the
mountain - Not really motivating!
But there is no point to cry, at least the landscape was unique up here! We were surrounded by bizarre rock formations, the view was gigantic, can anybody please
straighten that 16 % ramp? :-) After a few photo breaks (ok I used them more for relaxing :-) ) we finally reached that tunnel, which marked the beginning of the final km of that climb. One more
time I had to clench my teeth, soon it would be over and yes, finally we saw the long-awaited sign on top of this mountain pass. There was already a long queue of tourists and cyclists, patiently
waiting for their photo in front of the sign. Now we were able to enjoy the full beauty of this place, especially the view - For this gorgeous view it was again more than worth all the
pain!
On our way back to St.-Jean-de-Maurienne we had still that short 5 km opposing climb up to Col du Télégraphe and me and my super-heavy legs were so grateful about
it! :-) Once again I was full of anticipation to another rest day tomorrow and another change of our location!
Day 12 - Beachday at Lake Geneva
Yesss, der nächste Ruhetag! :-) Da heute ein etwas weiterer Locationwechsel in die Schweizer Alpen bevorstand und das Wetter definitiv viel zu schön war, um den ganzen Tag im Auto zu verbringen, entschieden wir uns spontan für einen Zwischenstop am Genfer See, um dem Körper, der sich sonst hinter Trikot und Hose verbirgt, auch noch etwas Sonne zu spendieren und das kühle Nass zu genießen. Gesagt getan, nach 200 km Autofahrt suchten wir uns einen Parkplatz direkt am See und schlenderten mit unseren Strandtüchern los, um uns ein nettes Fleckchen dort zu suchen.
Schnell fanden wir ein lauschiges Plätzchen und konnten dort mutterseelenallein den Strand und das kristallklare Wasser genießen. Sich einfach mal einen Tag lang die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und nichts tun, das hat was! Außerdem standen uns noch zwei weitere Tage mit bester Wettervorhersage in den wunderschönen Schweizer Alpen bevor, das Leben kann ja so schön sein :-)
Day 12 - Beachday at Lake Geneva
Yesssss, finally the next rest day! :-) Because we had another change of our location into the Swiss Alps today and the weather was much too nice to spend a whole day in the car, we decided spontanseously to have a stop at Lake Geneva. At least the body behind jersey, bib and socks wanted some sun and another beach day with some swimming would be perfect! After 200 km by car, we started to search a parking place directly at the lakeside and strolled on with our beach towels under our arms.
Soon we found the perfect place at a lonesome and beautiful beach. We enjoyed the crystal-clear water in front of the majestic scenery of the Alps. The sun was shining down on our bellies, we were happy - Life can be so damn beautiful :-)
Day 13 - Sustenpass, Furkapass und Grimselpass
Nachdem wir am Vorabend unser uriges Hotelzimmer bezogen hatten und nach dem eher unbequemen Schlafsofa in der Ferienwohnung in St.-Jean-de-Maurienne ENDLICH wieder ein richtiges, großes und superflauschiges Bett hatten, wachten wir am nächsten nach langer Zeit mal wieder erholt und ausgeschlafen auf - Was für ein Segen! Und wieder schien die Sonne vom Himmel und wir freuten uns auf die höhenmeterreichste Tour unserer Rundreise, die uns über die Pässe Susten, Furka und Grimsel führen sollte. Da der Wetterbericht für den Nachmittag Regenschauer vorhersagte, ließen wir uns nicht allzu viel Zeit beim Frühstück und den Vorbereitungen auf die Tour und starteten wie geplant pünktlich um 9 Uhr auf die Runde.
Ich kannte die Runde bereits aus dem Jahre 2014, damals sind wir jedoch gegen den Uhrzeigersinn gefahren und ich war gespannt, wie sich die drei Pässe in anderer Richtung fahren würden! So starteten wir also mit guten und frischen Beinen und waren quasi ab der Hoteltür direkt am Anstieg zum Sustenpass. Fröhlich plaudernd und in angenehmen Tempo kurbelten wir die wunderschöne und, dank der frühen Uhrzeit, noch verkehrsarme und insgesamt 27 km lange Straße hinauf. Je höher wir kamen, desto wunderschöner wurde der Ausblick, der sich uns bot. Entlang an Bergflüssen, vorbei an Steingletscher mit Blick auf den Steinsee und durch diverse Tunnel hindurch, waren wir erstaunlich schnell schon an der Passhöhe. Ich wusste, dass uns jetzt eine fetzige und schnelle Abfahrt bevorstand, da die Passstraße hinunter nach Wassen beinahe kurvenlos verläuft und gut ausgebaut ist. Also auf die Plätze, fertig, los - Nachdem wir den Tunnel auf der Passhöhe durchfahren haben, öffnete sich vor uns ein Ausblick, der einem den Atem raubte, Abfahrt Deluxe! Durch den Gegenwind kam man leider nicht ganz auf Touren, jedoch wurde immerhin eine Höchstgeschwindigkeit von 87 km/h aufgezeichnet.
Unten in Wassen angekommen, stand ein kurzer Zwischenanstieg an, bevor wir ab Göschenen eigentlich weiter Richtung Andermatt fahren und dabei noch einen kurzen Zwischenstopp an der Teufelsbrücke machen wollten. Leider war diese Straße aufgrund von Bauarbeiten für den Veloverkehr gesperrt...Was nun?? An einem Infoschild hielten wir an, um die dort gegebenen Umleitungshinweise zu studieren. Es blieb nur die Weiterfahrt per Bus oder per Bahn, da der Busfahrer anscheinend gerade seine wohlverdiente Mittagspause genoss, blieb uns für den Transfer nach Andermatt nur noch die Bahn. Zum Glück hatten wir genug Geld dabei (welches eigentlich für ein Kaffeepäuschen oder einen kleinen Mittagssnack gedacht war), denn die beiden Tickets kosteten uns geschlagene 34 CHF für knappe 10 min Zugfahrt! Wer hätte gedacht, dass der Transport des Rades genauso viel kosten würde wie der von Personen...Aber immerhin war auch diese Bahnfahrt ein Erlebnis, da die kleine Bimmelbahn sich durch Tunnel und an der Schlucht entlang nach oben wuchtete - Und die Teufelsbrücke haben wir immerhin im Vorbeifahren gesehen :-)
Endlich in Andermatt angekommen, konnte es also weitergehen mit der An- und Auffahrt zum Furkapass. Am Horizont konnte man bereits die ersten Wolkenfelder ausmachen und in mir schrillten schon alle Alarmglocken, da ich bereits einmal erlebt hatte, wie schnell das Wetter hier in den Bergen kippen konnte. Nichts desto trotz ließen wir uns nicht stressen und genossen die wunderschöne Landschaft, die auch auf diesem Anstieg umgab. Wahnsinn, wie schnell die Zeit an diesem Tag vorbeizufliegen schien, denn schneller als mir eigentlich lieb war, hatten wir auch die nächste Passhöhe erreicht und ich freute mich schon auf die in meinen Augen schönste Aussicht, die man von einem Alpenpass nur haben kann! Trotz der dunklen Wolken am Himmel war die Sicht hinunter nach Gletsch mit Blick auf Furkapass-und Grimselpassstraße, welche sich wie ein Serpentinenspaghetti an den Bergen entlangschlängelten, wieder einmal mehr unvergleichlich schön :-)
Die folgende Abfahrt war wieder rasant und machte einfach nur Spaß! Mit wenig Autoverkehr konnten wir quasi ungebremst ins Tal fliegen, um danach die letzten paar Kilometer hinauf zur Grimselpasshöhe zu radeln. Die Wolken wurden leider Gottes immer dicker und dunkler und langsam war doch etwas Eile angesagt. Drum oben nur schnell in die Windjacke schlüpfen und ab zur letzten Abfahrt des Tages! Ganz schön kalt war es oben, dazu wehte noch ein ziemlich böiger Wind, der mich zweimal ganz schön ins Schwitzen brachte, als mich eine dieser Böen von der Seite erwischte. Nichts desto trotz gaben wir Vollgas, leider wohl nicht genug, denn schon bald begann aus den ersten kleinen Tröpfchen ein unangenehmer Regenschauer zu werden, dessen Tropfen sich auf der Haut während der Abfahrt wie tausende Nadelstiche anfühlten. Aber auch dieser Regenschauer, der unterm Strich eigentlich eher erfrischend war, änderte nichts an diesem perfekten Tag, der mir wieder einmal mehr viele wunderbare Erinnerungen beschert hat :-)
Day 13 - Sustenpass, Furkapass und Grimselpass
After arriving in our rustic hotel room the evening before and after the uncomfortable sofa bed in the holiday flat in St.-Jean-de-Maurienne, we FINALLY had a real, big and fluffy bed to enjoy a relaxing and restful sleep - What a blessing! And the sun was shining from a blue sky again and we were looking forward to todays trip through the Swiss Alps. We planned to ride the 3 mountain passes Susten, Furka and Grimsel and because the weather forecast said something about rain in the afternoon, we hurried with our breakfast and preparations and as planned, we were on our bikes at 9 o'clock.
I already knew that trip from year 2014, but today we wanted to ride it in the opposite direction. So we started with fresh legs and directly after leaving the hotel door, we were at the bottom of the first climb up to Sustenpass. Happy chatting and with an easy pace we rode up that peaceful 27 km long road and the higher we got the more beautiful our world became. Along rivers and waterfalls, crossing majestic glaciers, mountain lakes and tunnels we reached the top faster than expected. I knew that a fast and furious descent awaited us, because the road down the valley direction Wasser was nearly straight and fully visible. So get set, and go! After passing the tunnel on top of the mountain we had a view, that took our breath away - Descending deluxe!! The strong headwind slowed us down, but at least I had a highspeed of 87 km/h.
After arriving Wassen, we had to handle a short uphill before we continued Andermatt via Göschenen, where we wanted to have a short break at the famous
Teufelsbrücke. But unfortunately this road was completely closed for cyclists...And now?? We stopped at an info sign to check out the possible diversions. We had to choose between bus or train
and because the bus driver seemed to enjoy his well-deserved lunch break, we had to choose the travel by train. Fortunately we had enough money with us (which was planned for a coffee break or
lunch...) because the price for both tickets was 34 CHF for a 10 minute travel by train! Who would have thought, that the transport for a bike is as expensive as a ticket for humans. But at least
the travel was a little adventure, because that little train struggeled through many tunnels along the rough gorge - And finally we saw the Teufelsbrücke too :-)
We arrived Andermatt and we could continue with the ride direction Furkapass. At the horizon we already saw the first clouds and my alarm bells began to ring - I've
already experienced, how fast the weather may change in the mountains. Nevertheless, we enjoyed the wonderful landscape around us during this climb and it was almost frightening, how fast time
flew by today - Soon we were already on top of the next mountain and I was looking forward for the coming view, in my eyes the most beautiful I've ever saw! Despite of the darker clouds far away,
the view down to Gletsch with the winding roads of Furkapass and Grimselpass was indescribable for one more time :-)
The following descent was really fast again and was nothing but fun! With just a little traffic we flew down the road and much too quickly we were already at the
start of the last climb of the day. The clouds got darker and darker and slowly but surely we had to hurry. On top of the Grimselpass after just 6 km of climbing, we put on our windjackets and
let's go to the last downhill of the day! It was really cold on top, in addition there was a really squally wind which caused me to sweat for two times, while one of these squally hit me by side.
Nevertheless we gave full-speed but apprently not enough: Soon the first raindrops were falling down on us and became an unpleasant rain shower. During this descent, the rain drops felt like
thousands of pinpricks on our skin, but actual it was just refreshing and has not altered this perfect day, which created many wonderful memories :-)
Day 14 - Große Scheidegg and Brienzer See
Mit einem lachenden und einem tränenden Auge standen wir an diesem Tag auf. Zum einen strahlte wieder einmal mehr die Sonne in ihrer schönsten Pracht vom Himmel, zum anderen war heute der letzte Tag unseres Radelurlaubs...Also hieß es, dieses Tag noch einmal besonders zu genießen! Nachdem wir gemütlich ausgeschlafen hatten, packten wir unsere Sachen zusammen und radelten Richtung Meiringen, wo wir unsere heutige Tour hinauf zur großen Scheidegg starteten.
Auch diesen Anstieg bin ich schon einmal gefahren und hatte ihn zwar als recht steil, landschaftlich aber wunderschön in Erinnerung! Ab hier ging direkt knackig zur Sache, doch das kleine und ruhige Sträßchen schlängelte sich derart abwechslungsreich durch wild-romantisches und gottverlassenes Gelände, dass dies die durchschnittlichen knapp 10 % Steilheit mehr als entschädigte. Vorbei an Bergbächen, Wasserfällen und freilaufenden Kuhherden kamen wir schnell auf Höhe und vor allem die letzten Kilometer des Anstiegs sind dank der wunderschönen Aussicht und imposanten Kulisse vor dem Wetterhorn und Wellhorn einfach unbeschreiblich. Auf der Passhöhe wurden wir nochmals mit einer herrlichen Aussicht belohnt und ließen es uns nicht nehmen, ein wenig die seelenruhig grasenden Kühe zu kraulen.
Die Abfahrt hinunter nach Grindelwald erforderte dann trotz der Aussicht volle Konzentration, da der Straßenbelag sehr zu wünschen übrig ließ und ich nicht unbedingt wollte, dass mein Rahmen und Laufräder in einem der vielen Schlaglöcher unter mir zerbröselten. Nachdem die Bremsbeläge gefühlt runtergebremst waren, erreichten wir endlich Grindelwald und konnten nun auf frischem Asphalt Richtung Brienzer See steuern, an dessen Ufer es zurück Richtung Innertkirchen gehen sollte. Bald hatten wir Interlaken und die viel befahrenen Straßen hinter uns gelassen und vor uns tat sich der pastellblaue See auf - Was für ein Bild zum Abschluss! Ca. 30 km rollten wir so mehr oder weniger flach am Ufer des Sees entlang, bis wir schließlich viiiel zu schnell wieder an unserem Auto ankamen.
Tja, das war's also. Was soll man sagen, glücklicher und zeitgleich trauriger konnte ich in diesem Moment nicht sein, immerhin haben wir in diesen 14 Tagen so viel erlebt und man kann sagen, dass dieser Urlaub von Anfang bis Ende einfach perfekt war!! Gut, auf dieses Magengedöns in den Rhône-Alps hätte ich auch gut und gerne verzichten können, aber wir haben das Beste draus gemacht und die Tage trotzdem genießen können - Think positive :-) Die Feuerprobe zum ersten gemeinsamen Urlaub mit Christian haben wir beide auch unbeschadet überstanden, es sind keine Gegenstände oder unsittliche Schimpfwörter durch die Luft geflogen - Schreit nach einer Wiederholung!
Day 14 - Große Scheidegg and Brienzer See
We woke up with a smiling and a crying eye this morning. On the one hand the sun was shining in her magnificent best and another epic awaited us, on the other hand is was the last day of our cycling holidays...After we had a long sleep, we packed our bags into the car and started our trip direction Meiringen, where todays climb up to the Große Scheidegg should start.
I knew this climb too and in my memories it was steep but at least the nature there was marvellous! The small and lovely street was steep, yes, but the landscape it went through was so varied with it's wild-romantic and godforsaken nature and that was the reason, why the kilometers flew by - Even with an average gradient of 10 %. Along wild rivers, waterfalls and crossing free-ranging animals we gained altitude and especially the last kilometers of this climb are indescribable beautiful, because of the majestic scenery in front of Wetterhorn and Wellhorn. On top of the mountain we were rewarded with another breahtaking view down the valley to Grindelwald and the impressive Eiger, and we also didn't miss the chance to cuddle some of these free-ranging cows :-)
The descent down to Grindelwald needed our full attention despite of the beautiful view, because the road was in a really bad shape and I didn't want my bike and wheels to crumble in one of these potholes! Finally we reached Grindelwald and from this point on we enjoyed best Swiss road surface direction Brienzer See via Interlaken. Soon we left the highly frequented roads behind us and the pastel-blue Brienzer See layed in front of us, glittering in the sun. What a view, what a landscape!! We had 30 km on this nearly flat or slightly wavy road along the lakeside until we reached the car - Much tooo fast!
So, that's it. I couldn't be happier and at the same time sadder, at least we had so many wonderful moments and experiences during these 14 days and in my opinion, every single day was simply perfect!! Okay, this stomach-blahblah was unnesessary at all but we definitely made the best out of it and still enjoyed also these days - Think positive :-) Christian and I also survived our first holidays together unscathed, no obejcts or dirty words were thrown and after me, it can be repeated!
Kommentar schreiben
Laura (Dienstag, 19 September 2017 11:23)
Toller Blogbeitrag, habe ihn mit Freunde gelesen .. hört sich nach einem tollen Urlaub an!